Ab August sind Privatkunden nicht mehr für Google+ autorisiert |
Am 8. Oktober 2018 hat Alphabet Inc. angekündigt, Google+ für Privatkunden im August 2019 einzustellen. Obwohl noch nicht klar ist, ob mein Google+ Account davon überhaupt betroffen ist (oder via gsuite.google.com weiter betrieben werden kann), hier schon meine Reaktion: Diese kordewiner.blogspot.com Seite(n).
Einer der Gründe für die Einstellung des Dienstes (in der Consumer Version) scheint ein Design Flaw in der Google+ API zu sein. In blog.google/technology/safety-security/project-strobe/ schreibt dazu Benjamin Smith, "Google Fellow and Technical Advisor to the CEO", dass developers.google.com/+/web/api/rest/latest/people betroffen war:
"We found no evidence that any developer was aware of this bug, or abusing the API, and we found no evidence that any Profile data was misused."
Gleichzeitig wird auf die Ermittlungen des eigenen Privacy Audits ("Project Strobe") verwiesen, das 438 Apps gezählt hat, die die defekte API betreffend 500.000 (der insgesamt über 100.000.000) Googe+ Profile benutzt haben könnten. Der Hamburger Tierrechtler Johannes Caspar (name.honorificPrefix = "Dr."), der vor allem für seine Angriffe auf von Juden gegründete Amerikanische IT-Unternehmen bekannt ist, hat als "Hamburgischer Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit" bereits reagiert. Heise schreibt:
"Der Hamburger Datenschutz-Beauftragte Johannes Caspar hat Ermittlungen zum jahrelangen Datenleck im Online-Netzwerk Google Plus eingeleitet. 'Offenbar hat Google den Vorfall bewusst verschwiegen, damit Gras über die Sache wächst', erklärte Caspar der dpa am Dienstag."
Offenbar kann der Herr Landesbeauftragte kaum seinen Mund öffnen, ohne dass antisemitische Stereotype bedient werden. Mit "Gras über eine Sache wachsen lassen" bezeichnet man umgangssprachlich im Deutschen den Vorgang, auf dem Grab einer verscharrten Leiche "Gras" wachsen zu lassen, den eigenen Mord (!) also in Vergessenheit geraten zu lassen. "Verschweigen" ist ein Synonym für 'geheim halten'. Hier wird also in doppelter sprachlicher Kodierung von einer geheimen Planung in Form einer Verschwörung gesprochen. Dabei sind doch en.wikipedia.org/wiki/0day (!) Vulnerabilities in der Informationstechnologie inzwischen Alltag und hier wird ausgerechnet der verantwortungsvolle und transparente Umgang mit Software-Schwachstellen angeprangert. Von Vulnerability Management hat man in Hamburg offensichtlich noch nie etwas gehört, verwechselt es mit Schwachstellenanalyse oder ist schlicht fanatischer Judenhasser.
P.S.: Siehe auch bei 9to5google.com die weiteren Hinweise auf third-party Gmail access und Android permission changes. Bei den Google Account permissions wird sich sicherlich noch einiges ändern.